Selma, Wien
Internationale Solidarität und der Kampf für die Rechte von Frauen sind für mich untrennbar mit meiner politischen Arbeit verbunden. Deswegen finde ich es wichtig, auch konkrete Projekte zu initiieren. Die Frauen vor Ort sind bedroht durch die doppelte Ausbeutung im kapitalistischen System, patriarchale Gewalt, durch ein reaktionäres Regime und nun aktuell auch durch die Folgen des Erdbebens. Wir unterstützen sie langfristig, ihre Interessen selbst durchzusetzen, gemeinsam bessere Lebensbedingungen zu schaffen und eine Welt ohne Ausbeutung und Elend zu erkämpfen!
Bio, Wieden
Ich unterstütze das Projekt, weil ich das richtig und wichtig finde, Frauen aus dem Gebiet zu helfen, die ihre Verwandtschaft, Wohnungen, all ihre finanziellen Mittel, also alles verloren haben und die wie jede Frau in dieser Lage auf dieser Welt, eine Unterstützung wenigstens für den Anfang brauchen, um ein menschenwürdiges Leben aufzubauen. Wer versteht die Frauen besser als Frauen. Solidarität mit all diesen Frauen ist eine Pflicht für mich und aus diesem Grund unterstütze ich das Projekt.
Apo, KOMintern-Vorstandsmitglied Aus: KOMpass 23/2023 „
Der Grund, warum ich in das Erdbebengebiet gegangen bin, war, meiner Familie und den Menschen vor Ort zu helfen. Ich kam dort am 6. Tag nach dem Erdbeben an. Die Situation war schlimmer, als ich erwartet hatte. Es erinnerte an einen Krieg. Das Erste, was auffiel, war der Ansturm der Menschen, das Gebiet zu verlassen. Viele von denen, die die Möglichkeit hatten, hatten die Stadt bereits verlassen. Ich habe dort mit vielen Leuten gesprochen und Fragen gestellt. Am meisten reagierten oder beklagten sich die Menschen darüber, dass die staatlichen Hilfen zu spät begannen. In den ersten Tagen beschwerten sie sich, dass sie zur Untätigkeit verdammt waren und keine Hilfe kam. Diese für alle Menschen schwierige Situation war für Kinder und Frauen besonders heftig. Die Bedingungen waren wirklich hart. Neben dem Erdbeben erschwerten Kälte und Nässe die Lage. Wir halfen entsprechend auf unterschiedlichste Art – mittels Zelten, über Transporte bis hin zu Verpflegung.“
„Initiative Internationale Frauensolidarität”
Die Initiative Internationale Frauensolidarität unterstützt Frauenprojekte in der Erdbebenregion der Türkei und Syriens. In den ersten Wochen nach der verheerenden Erdbebenkatastrophe ging es v.a. um Nothilfe, dann auch um spezielle Hilfe für Frauen und Kinder (Frauenzelte für sichere Räume, zum Austausch, Rückzug, ...). Nun geht es in den betroffenen Städten und Dörfern in der Türkei und in Syrien darum, ein menschenwürdiges Umfeld aufzubauen. Mit den betroffenen Frauen vor Ort sollen längerfristige Projekte konkretisiert werden, die die Initiative Internationale Frauensolidarität unterstützen wird, z.B.: die Unterstützung von psychischen Unterstützungszentren für Frauen den Aufbau von Frauenhäusern/-zelten die Unterstützung bestehender Frauenzentren. Jeder gespendete Euro fließt direkt an die betroffenen Frauen in der Region. Die Initiative berichtet regelmäßig über die unterstützten Projekte und präsentiert diese den Spender: innen und der Öffentlichkeit.
Spendenkonto: Empfängerin: Frauensolidaritaet IBAN: AT48 1500 0006 9312 1865 Kontakt: initiative-frauensoli@ gmx.at